Difu – Stromnetzausbau. Kommunen als »Dialogbrücken«

Ob die Energiewende gelingt, hängt in großem Maß vom Ausbau der Übertragungsnetze ab.

Der (Aus-)Bau der notwendigen neuen Trassen greift unmittelbar in kommunale Räume ein. Die Landschaft verändert sich, die räumliche Entwicklung der Städte und Gemeinden wird eingeschränkt, und die Menschen befürchten Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Trotz ihrer Bedeutung für eine überregionale Energieversorgung lassen diese Infrastrukturprojekte vor Ort kaum lokalen Nutzen erkennen. Protest und Widerstand sind die Folge. In den Kommunen wird sich daher auch entscheiden, ob und in welchem Zeitraum dieser Teil der Energiewende realisiert werden kann. 

Viele Städte, Gemeinden und Landkreise geraten im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Netzausbau angesichts von Protest und Widerstand in ein Spannungsfeld: Sie sind angehalten, ihren Beitrag zu einer nationalen Planung zu leisten, die nicht selten mit eigenen Entwicklungsvorstellungen kollidiert. Gleichzeitig müssen sie mit vehementen Protesten vor Ort umgehen und Konflikte moderieren. Mit der Rolle der Kommunen als Schlüsselakteur in diesem Spannungsfeld befasst sich dieser Difu-Impulse-Band.